Tibet Informationen
Allgemeines |
Karten und Reiseführer |
"Tibet - Reisen auf dem Dach der Welt" Tibet
- Reisen auf dem Dach der Welt, Trescher
Verlag, Berlin. 372 Seiten. |
Zur
Vorbereitung und Durchführung unserer Tour erwiesen sich folgende
Karten und Bücher als sehr gut und nützlich: |
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Geographical
Map of Tibet Gizi Map, Ungarn 1: 2 000 000 Schöne physikalische Karte zur groben Orientierung. Straßen mit Entfernungsmakierung. Größere Siedlungen sind in englisch, chinesisch und tibetisch ausgezeichnet. Sehr gut für die Planung und grobe Orientierung unterwegs, enthält jedoch einige Fehler. |
Straßenkarte
Himalaya/Tibet Gecko Maps, Schweiz 1: 1 600 000 Sehr genaue Straßeninformation mit Entfernungen. Zusätzlich geographische Information. Deckt den gesamten Himalaya ab. In English Super Karte, hat aber ein riesiges Format. |
Chinese
Province Map of Tibet Autonomous Region Star publishing house; China 1: 2 000 000 Politische Karte von Tibet mit Provinzgrenzen. Keine Topographie, keine Entfernungen, dafür details entlang der Straßen, kleine Siedlungen, etc. In chinesisch. Gut für unterwegs, da Ortsnamen alle in chinesisch. |
Russische
Generalstabskarten 1: 200 000 Exzellente topographische Karten mit sehr viel Detailinformation. In russisch. Die Karten können in der Saatsbibliothek in Berlin eingesehen werden. Für alle Backcountry-Touren unbedingt diese Karten verwenden! Einige russische Topographische Karten (1:500 000) gibt es bei mapstor Einsicht der russischen Generalstabskarten von Westtibet |
China
Road Atlas gibt es in Buchläden in China Sehr genaue Straßeninformation mit Entfernungen. Auch kleinere Sträßchen sind eingezeichnet, ebenso kleine Siedlungen. In chinesisch. Super zur Planung von Touren abseits der Hauptstrassen. |
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Mapping
the Tibetan World Osada Y, Allwright G, Kanamaru A (2000) Kotan Publishing ISBN: 0-9701716-0-9 Great resource for planning and on tour! Detailed sketches, city maps, and lots of useful information about traveling Tibet and adjacent provinces (bus schedules, etc.) |
Tibet
Overland McConnell K (2002) Trailblazer Publications ISBN: 1-873756-41-0 Detailed road book for the main bicycle routes in Tibet: Lhasa - Kathmandu, Lhasa - Kailash - Kashgar, and East Tibetan routes. Great for planning and estimation of distances and riding time. |
Open-Source
und Freeware Software zur Ansicht von hochauflösenden Satellitenfotos: Google Earth Die Auswertung von Satellitenfotos ist sehr hilfreich zur Planung von offroad-Touren zur Einschätzung von Geländebeschaffenheiten, zum finden von Routen etc, und natürlich zum Träumen ideal! |
Lebensmittel und Wasser |
Lebensmittel:
Grundnahrungsmittel (Nudeln, Kekse, Milchpulver) sind in Tibet problemlos
in jedem kleineren Dorf zu bekommen. Dehydrierte
Spezialnahrung sollte man jedoch von zu Hause mitzubringen. In Lhasa
bekommt man alles nötige zu kaufen, einschließlich Nüsse,
Haferflocken (selten in China), und Trockenfrüchte. Entlang der Haputrouten (Friendship Highway, Xinjiang-Tibet-Highway, Qinghai-Tibet-Highway) gibt es in Siedlungen und an Truckstops kleine Lebensmittel-Läden und Restaurants, man hat somit alle zwei bis drei Tage eine Einkaufsmöglichkeit. Entlang der 'Nordroute' (Ali-Gertse-Donco-Coqen-Raka) ist die Versorgung schlechter, so daß man schon einmal für drei bis sieben Tage Lebensmittel transportieren muß. In Osttibet ist die Versorgungslage am besten, es gibt eine Vielzahl an Dörfern und Städten, die alle grössere Lebensmittel-Läden haben (auch Bäckereien!) und zudem eine gute Auswahl and Straßenrestaurants. Wer eine Tour 'offroad' plant, und größere Siedlungen umfahren möchte, muß sich auf ein- oder mehrwöchige komplette Selbstversorgung einstellen. |
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Wasser:
Viele Regionen Tibets sind wüstenhaft, die meisten Seen sind Salzseen.
In Westtibet war es abseits der Siedlungen oft schwierig, Wasser zu
finden. Unbedingt für genügend Wassertransport-Kapazität
sorgen (Wassersack, PET-Flaschen). Wir benutzten keinen Wasserfilter,
hatten aber Aufreinigungstabletten dabei. In Siedlungen und bei Nomaden bekommt man problemlos Wasser, meist wird einem heißes Wasser gegeben. |
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Treibstoff
für den Kocher: Unbedingt einen Kocher verwenden, der Autobenzin
und Diesel verbrennen kann. Die Qualität des Autobenzins ist recht
schlecht, häufigeres Reinigen des Kochers könnte notwendig
sein. In Westtibet gibt es 93er-Oktan Benzin oder Diesel aus Benzinfässern an Truckstops und in kleineren Dörfern. In Osttibet gibt es mittlererweile ein Netz an modernen Tankstellen in größeren Städtchen (Meldro Gungkar, Ngapo Zampa, Bayi, Nyingchi, Bomi, Baxoi, Bamda, Zuogong, etc.). Wir konnten nirgendwo in Tibet gereinigtes Benzin finden. |
Strassen und Pisten |
Westtibet,
Zentraltibet: Die grossen Verbindungsstraßen sind sehr
schlecht! Es sind LKW-Pisten, die zudem schlecht gepflegt sind - ein
Großteil der Strecke ist fast unfahrbare 'Wellblech'piste. Weiterhin
ist das Fahren auf diesen Pisten durch den LKW-Verkehr eine sehr staubige
Angelegenheit. Kleinere Pisten sind oft weitaus besser zu fahren, da
sie nicht durch den LKW-Verkehr zerfahren wurden. Radfahrer in Westtibet
sollten sich auf Wackersteine, Flußschotter, Flußkiesel,
kurze steile Rampen, etc. einstellen. Friendship Highway: Die Hauptstrecke des Friendship Higway (Straße 318) im Brahmaputra-Tal wird bis Ende 2005 neu trassiert und asphaltiert. Viel Verkehr, LKW, Busse und Jeeps, aber eindrucksvolle Landschaft. Osttibet: Ein Großteil der Strecke auf der Straße 318 ist geteert und gut zu fahren - in den nächsten Jahren wird mehr Teerstraße hinzukommen, die Bauarbeiten laufen. Die Pistenabschnitte sind recht gut, aber sehr schlammig nach Regen. Vorsicht, an vielen Pistenabschnitten herrscht Erdrutschgefahr. |
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Details zu einigen der Strecken: | |
Xinjiang - Tibet Highway
(Kargilik bis Domar; Straße 219) |
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Westtibet
(Domar - Gertse) |
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Transhimalaya
Road (Dongco - Coqen - Raka) |
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Friendship
Highway (Lhatse bis Lhasa; Straße 318) |
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Ost-Tibet
(Lhasa bis Zuogong; Straße 318) |
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LKW-trampen:
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Nützliches in der Ausrüstung |
Die Ausrüstung für eine Tibet-Tour sollte robust sein um den harten Bedingungen zu widerstehen, gleichzeitig ist es auch wichtig, möglichst leicht zu packen, denn an den steilen Pässen spürt man jedes Kilo zuviel. Bewußt stellen wir hier keine Packliste rein (hier einiges an Ausrüstung, die wir benutzen), da wir der Meinung sind, daß das individuell zu unterschiedlich ist und oft einfach auch egal ist. Vielmehr möchten wir hier ein paar 'Kleinigkeiten' erwähnen und spezifisch für Tibet ein paar Tips geben: | |
Gedanken zum Zelt: das Zelt sollte auf jeden Fall sturmstabil sein, und man sollte in der Lage sein, das Zelt auch bei Sturm auf- und abzubauen, ohne daß die Fetzen fliegen. Ob Tunnelzelt oder Geodätisches Zelt ist nicht so entscheidend, allerdings ist der Boden manchmal ordentlich hart, so daß Heringe nur schwer rein gehen. Mindestens eine Apside sollte groß genug sein, um darin bei schlechtem Wetter zu kochen. Wir benutzen ein Zweimann-Tunnelzelt, und waren damit sehr zufrieden. | |
Bekleidung: Wichtig ist was vernünftiges gegen Wind dabeizuhaben. Wir trugen nur dünne Windjacken über der Thermounterwäsche, für abends dann eine dicke Fleece-Jacke. Unsere best-bewährtester 'Neuzugang' in der Ausrüstung waren die selbst entworfenen und vom Schuster fertiggestellten Filzstiefel: In ihnen haben unsere Füsse im Schnee und an kalten, windigen Tagen nie geforeren! | |
nützliche Fahrradteile: eine Federgabel (mit passendem Lowrider) ist zu empfehlen - die Fotoausrüstung und die Handgelenke werden sich freuen. Mit der Speedhub wird das Schalten komfortabler und weniger wartungsintensiv, vor allem bei Eis, Schnee und Staub. Wir bevorzugen den niedrigen Schwerpunkt eines Fahrradanhängers gegenüber dem hoch bepackten Hinterradgepäckträger, aber das ist Geschmackssache. | |
Halsbonbons: ...waren sehr gut um den Mund feucht zu halten und somit Halsreizungen und Husten vorzubeugen. In der Höhe verliert man allein durch die Atmung sehr viel Wasser und wir waren in sehr trockenen Regionen unterwegs. Gut bewährt haben sich Fishermans Friend, Salbeibonbons, Malzbonbons und ein kleines Sortiment von Ricola. Diverse Bonbons gibt es an truckstops und in Dörfern massenweise zu kaufen. | |
Handcreme: die trockene Höhenluft brachte unsere Finger und Lippen zum Aufplatzen, das war sehr schmerzhaft. Mit einer guten Handcreme ließ sich dies heilen und vorbeugen. |
Wetter und Reisezeit |
Menschen in Tibet |
General: During our tour from West to East across Tibet, we met people of different ethnic backgrounds and culture. While in west Tibet we mainly met nomads, the Tibetans in the Yarlung Tsangpo valley and the East Tibetan Khampas are farmers. As truck drivers we met Tibetans as well as Uighurs from Xinjiang. At road construction camps, we saw different ethnic groups. Actually, we did not feel so comfortable with the road workers, they were rather pushy. However, there was never any incident that made us feel unsafe. | |
West
Tibet: Our experinece with people along the Xinjiang-Tibet Highway
was always very positive. The Uighurs and Hui people are curious and
very friendly. The truck drivers (mainly Uighurs) were helpful and considerate.
We felt comfortable eating and sleeping at muslim restaurants along
the way. Nomads of West Tibet and the ChangTang were curious, friendly, but also quite shy. Often, children and women were afraid of our appearance, they would disappear into their houses or tents when we approached. Asking nomads for distances and directions often was difficult, they did not seem to understand our pronuciations of place names and they certainly don't know about kilometers. Friendship Highway: In contrast to the friendly folks of West Tibet, our experinece with the people along the main road 318 of the Friendship Highway was not so great. Nothing serious happended, but crowds of road workers shouting their 'hello' after us, kids running after us, and begging children and women did not really make us feel very comfortable. East Tibet: Along road 318, people in villages sometimes shouted 'hello', 'ok' after us, and kids tried to run after us. It became very clear that those people were used to the sight of (cycling) tourist passing by. This changed drastically when we were on the small road along the WiChu river - suddenly adult people were friendly but more shy, no yelling anymore, no begging, and children were silently watching with big eyes or even running away from us. In East Tibet, we also saw many pilgrims, and actually they seemed to understand what bike touring is about. Villages and towns: We found people in larger villages to behave quite different from those in the county side. Especially in those new Chinese settlements, men would just sit in the street, do nothing and stare at us. The inhabitants of such villages also were not at all helpful with directions, and sometimes even shopping was a pain. An exception is Lhasa, there people are used to the sight of Western people. |
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Hunde |
Zu
den Hunden in Tibet gibt es viele 'Horrorstories' über großen,
wilden Bestien. Unsere Erfahrungen waren zum Glück nicht negativ.
Vorsichtshalber nahmen wir vor der Durchfahrt kleinerer Siedlungen ein
paar Steine auf, mit denen wir dann Hunde bewarfen, sollten sie uns
hinterher laufen. Damit waren alle 'Angriffe' schnell beendet. Die Hunde der Nomaden waren in der Regel nicht aggressiv, in Barackensiedlungen und an Baustellencamps gab es jedoch den einen oder anderen aggressiv hinterher-rennenden Hund. Obwohl wir selber von üblen Attacken verschont blieben, haben wir von anderen gehört, die attackiert und gebissen wurden (vor allem in der Stadt Markam, Osttibet). Fazit: Vorsichtig sein, Wurfstein bereit halten, aber bloß nicht wegen der Hunde Tibets in Panik verfallen. |
Visum und Permits |
Für
Reisen in Tibet benötigt man ein gültiges Visum für China,
bei der Antragstellung ist es ratsam, Tibet als Reiseziel nicht zu erwähnen.
Das Standard-Touristenvisum ist in der Regel für 30 Tage gültig,
kann aber innerhalb Chinas (aber nicht unbedingt in Tibet!) problemlos
mehrfach verlängert werden. Für ein 90-Tage-Visum benötigt
man eine Einladung aus China, die man auch über Visumsagenturen
bekommen kann. In HongKong bekommt man in einigen Reiseagenturen problemlos
auch längerfristiges Visum für China. Eine Visumsverlängerung ist in Tibet äusserst schwierig. In grösseren Städten (Lhasa, Shigatse, Ali) kann man Visumsverlängerungen bekommen, allerdings oft nur für wenige Tage, je nach Verhandlungsgeschick und Laune der Beamten. Viele Regionen in Tibet sind offiziell für Individualtouristen 'geschlossen'. Eine sogenannte Alien Travel Permit wird benötigt. Die Alien Travel Permits sind nur regional gültig und können in den entsprechenden |