Quer durch Tibet von West nach Ost

25. März bis 10. Juni 2005


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Unsere Expedition begann in Kashgar (Kashi) in der Xinjiang-Provinz Ende März. Von dort ging es zunächst auf der Seidenstraße bis Kargilik, dann begann der Anstieg auf das Aksai Chin und nach West-Tibet. Vom tibetischen Dorf Domar radelten wir auf kleinen Pisten über den Westausläufer des Chang Tang. Nach zwei-einhalb Wochen auf kleinen Fahrspuren und manchmal auch off-road erreichten wir Gertse. In Gertse (an der Nordroute von Lhasa nach Ali) konnten wir erstmals seit Kashgar wieder ordentlich einkaufen. Weiter ging es dann über den Transhimalaya nach Lhatse. Ab Lhatse fuhren wir auf dem Friendship Highway im Brahmaputratal nach Lhasa - auf diesem Abschnitt kamen wir das erste mal seit fünf Wochen wieder unter 4000m Höhe.
Lhasa war der Ausgangspunkt für den nächsten Teil der Tour: Ost-Tibet. Wir fuhren über mehrere hohe Pässe, und tauchten zeitweilig auch in das subtropische Grün ein. Von Zuogong aus radelten wir auf einer kleinen Piste entlang des YuChu Flusses, eine Piste, die uns auf den Wanderweg rund um den Meilixueshan führte. Nach vier Tagen schieben und tragen (teilweise auf Pferden) erreichten wir den Mekong. Von Deqen aus nahmen wir dann den Bus nach Lijang, wo wir noch einen kleinen Eindruck der chinesischen Kultur bekamen. Von Kunming ging es dann wieder nach Hause.

Die Herausforderungen waren vielfältig: Die grosse Höhe (mehrere Tage kontinuierlich über 5000m), die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, der nimmer endende Wind, und die spärliche Versorgungslage bezüglich Lebensmittel und Wasser. In Osttibet erwarten uns dann eventuell schlammige Pisten und gefährliche Erdrutsche, die regelmässig die einzige Piste überschütten.

Etwas Statistik

... und nochwas: vor 10 Jahren fuhren wir das erste Mal gemeinsam auf Tour, nach Patagonien. Es ist also ein würdiger Anlaß, jetzt eine GROSSE Tour nach Tibet zu unternehmen.