Radtour vom Hochgebirge in die Wüste

 
Ait Benhaddou - Telouet  

Abstecher ins Qued Ourika

Welch eine Überraschung: Die Sonne scheint, der Himmel ist wolkenlos. Ein bisschen traurig sind wir, und ich ärgere mich, dass wir nicht doch die geplante Alternativstrecke gefahren sind… Wir nutzen den uns noch verbleibenden Tag zu einem Abstecher nach Tnine-de-l'Ourika, dann auf der P2017 dem Qued Ourika folgend bis zur Abzweigung der P2030 in Richtung Setti Fatma. Es ist doch ein ganz anderer Eindruck der Landschaft in diesem Tal, als entlang der Strecke über den Tizi-N-Tichka. Viel mehr Wald, steilere Berghänge und andere Dorfstrukturen.

Wir sehen aber auch die Auswirkungen des kräftigen Regens der letzten Tage: Die Straße ist häufig halbseitig verschüttet, riesige Felsbrocken sind runtergekommen. Das Regenwasser steht auch noch in riesigen Pfützen am Straßenrand. Dieser Eindruck stimmt mich wieder etwas versöhnlich mit unserer Entscheidung, auf die "Alternativpiste" verzichtet zu haben. Übernachtung ungestört auf einer Wiese am Qued Ourika mit Blick auf den verschneiten Hohen Atlas. Es ist ein schöner Ort um unsere erste Marokko-Tour ausklingen zu lassen.

Der hohe Atlas von Norden.

Marrakesch

Gemütliches einpacken und dann bergab nach Marrakesch, das sonnenbeschienene Schneegebirge im Rücken. Mittags sind in der Stadt und in einem billigen und angenehmen Hotel in der Altstadt. Bei sonnigem Wetter wandern (irren) wir durch die Altstadt, die Souks und die Restaurants. Die restlichen einheimischen Geldscheine werden verfressen!

Blick über die Altstadt von Marrakesch.

Rückflug mit RyanAir – geht alles problemlos, nur der Typ, der unsere Fahrräder annimmt, besteht darauf, dass die Luft aus den Reifen muss (was auf dem Hinflug nicht der Fall war). Unsere Erklärung, dass das nicht notwendig sei, und ein formales "mal zischen lassen" akzeptiert er dann, aber dennoch bekommen wir in Frankfurt Hahn die Räder mit platten Reifen zurück…

Ait Benhaddou - Telouet